2017 Kenia (I)

Die Kenia-Süd-Tour im Januar/ Februar war „slow travel“ im allerbesten Sinne.

 

 Nach der pünktlichen Landung am frühen Morgen am Jomo Kenyatta Airport in Nairobi und dem Wiedersehen mit Guide Eric, ging es um 8:00 Uhr los in Richtung Amboseli.

 

 Nach einer gemütlichen Fahrt erreichten wir die Ol Tukai Lodge inmitten des Amboseli Nationalparks gegen 12:30 Uhr – rechtzeitig zum Mittagessen.

 

 

 

Ol Tukai ist relativ groß für meine Begriffe, ich bevorzuge eher kleine Zeltcamps. Für Amboseli war sie jedoch trotzdem der bestmögliche Kompromiß, da sich die Tiere hauptsächlich im direkten Umfeld aufhielten und somit keine langen Anfahrten notwendig waren. Die Zimmer in den Hütten sind absolut in Ordnung und die Verpflegung ist sehr gut – mit Ausnahme der Frühstücksboxen, die eher dürftig ausgefallen sind. Trotzdem gehe ich lieber morgens um 6:15 Uhr mit packed Breakfast los, um das bestmögliche Licht zu haben.

 

 Vom Kilimandscharo war bei der Ankunft außer Wolken und Dunst nichts zu sehen, aber es standen ja zwei volle Tage zur Verfügung.

 

 

 

Und tatsächlich: als ich nach der ersten Nacht morgens vor meine Hütte trat, war der Gipfel des Mt. Kilimandscharo bereits in der Morgendämmerung zu erkennen. Den ganzen Vormittag blieb das auch so, zur Mittagszeit zog sich der Gipfel wieder zu, dasselbe Spiel am zweiten Safaritag. Ich glaube von da an, war in der kommenden Zeit nicht mehr viel zu sehen…

 

 Drei Übernachtungen waren genau richtig, um die Gegend zu erkunden und sich entsprechend Zeit für Tierbeobachtungen zu lassen. Elefanten sind natürlich das Highlight des Parks, aber auch Löwen waren direkt am Straßenrand am frühen morgen zu finden – bis halt die ganzen Minibusse eingetroffen sind. Danach zogen sich die Löwen logischerweise wieder in Richtung Sumpf zurück.

 

 Drei Geparden waren sehr scheu und es erforderte aufgrund der wenigen Wege einige Geduld, bis sie sich mal wieder aus dem niederen Gebüsch in die Nähe der Straße bewegten.

 

 Schade im Amboseli finde ich, daß die Game Drives fast ausnahmlos über breite Schotterstraßen durchgeführt werden. Außerdem ist der Amboseli sehr flach und somit im Grunde nur mit der Kulisse des Kilimandscharos im Hintergrund wirklich spektakulär.

 

 Im Sumpfbereich sind einige Wasservögel zu beobachten, wobei insgesamt der Park sehr ausgetrocknet war, aufrund der fehlenden Regenfälle.

 

 

 

Das größte Ärgernis für mich war, daß trotz der Schutzstufe als Nationalpark die Masai riesige Rinderherden mitten in den Park treiben um zu grasen und die verbleibenden Wasserstellen zum trinken zu nutzen.

 

Das ist eine Frechheit und hat mit einer Safari absolut gar nichts zu tun. Rindviecher kann ich mir auch zuhause ansehen.

Ohne dieses für den Park existenzbedrohende Verhalten wäre mein Fazit rundum positiv aufgefallen.

 

 

 

Nach einer Frühpirsch ging es am vierten Tag um 9:30 Uhr weiter in den Tsavo West. Die kurze Fahrt ermöglichte das Eintreffen am Gate bereits knapp zwei Stunden später. Während der Einfahrt ins Zentrum des Tsavo Nationalparks waren auch hier wieder unzählige, riesige Rinderherden zu sehen, flankiert von großen Ziegenherden mit Hunden und Masais.

 

Ich hätte kotzen können, bei dem Gedanken was dies für den Park und den Wildtierbestand bedeutet. Leider begleitete uns dieser Sachverhalt während der ganzen Tour und gipfelte schließlich im Tsavo Ost.

 

 

Für die folgenden fünf Nächte war das Severin Safari Camp das neue Zuhause. Vom Zelt aus war ein kleines Wasserloch zu sehen, der offene Restaurantbereich ermöglichte ebenfalls die Tierbeobachtung.

 

 

 

Nach der ersten Pirschfahrt dachte ich für mich: schöner Nationalpark, gibt es diesen auch mit Tieren?

 

 

Diese Einstellung änderte sich in den kommenden Tagen komplett dahingehend, da der Tsavo West Nationalpark für mich zu den schönsten Parks in Afrika zählt. Es erfordert jedoch seine Zeit, um Klippspringer, Lesser Kudus und Leoparden zu entdecken. Löwen waren keine zu finden, ebensowenig die von mir am meisten gewünschten Wild Dogs. Hingegen hätte ich mit keiner Geparden-Begegnung gerechnet. Neben einem einzelnen, erspähte Eric noch eine Gepardenmutter mit Nachwuchs. Die absoluten Stars waren jedoch die berühmten roten Elefanten. Es sah teilweise echt ulkig aus, die roten Giganten im satten grünen Busch zu erspähen.

 

 

Je länger wir den Park zusammen erkundeten, je mehr Spaß machte es. Zumal fast keine Touristen unterwegs waren. Eines Morgens parkten wir den Jeep in der nähe eines Leoparden. Erst nach drei Stunden kam der erste und einzige Jeep vom Finch Hatton Camp vorbei – alles total relaxt.

 

 

Die jedoch noch weit beeindruckendere Leopardenbegegnung ereignete sich jedoch für mich bereits am Vorabend. Auf der riesigen Shetani-Lava-Fläche einen Leoparden umherstreifen zu sehen, war mehr als atemberaubend.

 

 

 

Die Tage verstrichen wie im Flug und die letzte Station rückte immer näher: das Satao Camp im Tsavo Ost Nationalpark. Wiederum ein kurzer Transfer führte entlang der neuen Eisenbahnstrecke Nairobi-Mombasa in den Ost-Teil des riesigen Tsavo-Parks.

 

 

Am Wasserloch des Satao Camps tummelten sich tagsüber eine hohe Zahl an Elefanten, die entweder vom Zelt aus oder von einem kleinen Beobachtungsturm gut zu sehen waren. Lediglich abends/ nachts waren die Scheinwerfer etwas schwach ausgelegt. Immerhin kamen in der Dunkelheit auch drei Löwen ans Wasserloch…

 

 

Ziel im Ost-Teil war unter anderem das Hirola. Dieser Unterart der Kuhantilope (auch bekannt als Hunter’s Hartebeest) ist nur noch selten zu finden. Vermutlich gibt es noch weniger als 400 Tiere. Wilderei und die Nahrungskonkurrenz durch Rinder beschleunigen wohl den Untergang dieser schönen Antilopenart. Morgens erhielten wir per Funk einen Tip von einem anderen Guide und konnte somit eine Gruppe Hirolas auch fotographieren. 

 

Eric ist als Guide auch mit Foto unterwegs.

 

 

Der Tsavo Ost ist eher flach und somit eher weniger spektakulär, als der West-Part. Ebenso wie im Amboseli sind die Pirschwege meist auf breite Straßen begrenzt. Trotzdem bietet auch der Ost-Teil wunderschöne Ecken, beispielweise bei den Lugard-Falls.

 

 

Nach ebenfalls vier Nächten folgte dann die Rückfahrt auf der völlig überfüllten Strecke nach Nairobi. Wir starteten kurz vor 13:00 Uhr und waren ziemlich genau um 20:00 Uhr nach einem riesengroßen Verkehrschaos am Flughafen.

 

 

 

Das geplante Abschiedsessen holen wir hoffentlich im Herbst bei unserem geplanten Wiedersehen nach.

 

2016 Kenia

September = Mara Zeit. Die Masai Mara war dieses Jahr so trocken, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Meinem Ruf als Regenmacher wurde ich voll und ganz gerecht. Bei meiner Ankunft fiel der erste Regen seit über 3 Monaten! Wenn ich nach Afrika komme, regnets halt. Somit war oftmals am Nach- mittag das Licht nicht unbedingt sonderlich fotographen-freundlich. Trotzdem ist die Mara immer ein absolutes Erlebnis, "the Mara never disappoints".

Leider habe ich gerade sehr wenig Zeit, trotzdem nachfolgend einige paar erste Bilder:


2016 Rom

Großstadt? Wenn es sich vermeiden läßt - nein. Rom allerdings ist eine geniale Stadt! Hinter jeder Ecke ein neuer Wow-Effekt. Die Römer sind extrem freundlich und hilfsbereit und das frühe aufstehen am Morgen reduziert den Kontakt mit den Touristenmassen deutlich. Fotographische Möglichkeiten sind nahezu unendlich vorhanden:


2016 Tansania

Ende Januar war Ndutu, die Süd-Serengeti das Ziel. Die Hauptherde der Gnus ist nahezu gleichzeitig eingetroffen, so daß die Ebene voll mit rund 1,5 Millionen Gnus und geschätzten 200.000 Zebras gefüllt war - einfach überwältigend! Leider war das Wetter nicht immer "afrikanisch"; statt heißen Temperaturen und Sonne, war es oftmals bedeckt und massive Regenfälle sorgten für enorm schwierige Wegeverhältnisse. Während fehlendes Licht die fotographischen Möglichkeiten eingeschränkt hat, waren durch die Wetterkapriolen auf der anderen Seite auch besondere Situationen die Entschädigung dafür. Besonders hat mir eine kleine Gnuherde am Fuße eines Regenbogens gefallen.


2015 Kenia

Die Masai Mara in Kenia ist zur Zeit der Migration immer wieder ein Erlebnis und es war abermals eine Freude für einige Tage vor Ort zu sein und die zahlreichen Crossings über den Mara-Fluß beobachten zu dürfen. Aber auch abseits der großen Herden gab es vieles zu entdecken!

Besorgniserregend ist die Tatsache, daß die Massai immer öfter und immer weiter mit ihren mittlerweile riesigen Rinderherden in das Gebiet der Masai Mara eindringen und so der Lebensraum für die Wildtiere zunehmend kleiner wird. Hoffentlich wird diese Entwicklung noch rechtzeitig gestoppt...


2015 Botswana

Im April 2015 ging es endlich wieder nach Afrika. Auf dem Programm die Nationalparks Chobe mit Savuti und der Moremi mit der dazugehörigen Khwai-Region. Ergänzt wurden die Game Drives mit einer morgendlichen Mokoro-Fahrt und einem Bootsausflug ins Okavango-Delta.

Absolutes Highlight dieser Reise waren für mich die beiden Begegnungen mit African Wild Dogs.


2014/15 Feuerwerk Öschelbronn

Habe an Sylvester meine ersten Versuche unternommen, ein Feuerwerk zu fotographieren. Wie immer:  Tipps & Tricks, sowie Anregungen bessere Bilder zu machen, nehme ich jederzeit gerne entgegen.


2014 Monakam-Umgebung


2014 Im Monbachtal


2014 London